Immer wieder gibt es Diskussionen über die richtige Ernährung – im Küchen- oder KiTa-Team, mit den Eltern, mit den Trägern. Das Thema „Nachhaltigere Ernährung“ nimmt dabei aktuell einen immer größer werden Stellenwert ein. Zu Recht, denn knapp 80 % der in einer Kita betreuten Kinder essen dort auch zu Mittag. Grund genug, dass sich das IfGB-Team Gedanken gemacht hat, wie dieser aktuelle Aspekt einer nachhaltigeren Ernährung bei weiterhin wenig Zeit für die Speisenplanung und begrenztem Budget sinnvoll und zeitgemäß in den Kindertagesstätten und Schulen umgesetzt werden kann. Dass dieses durchaus möglich sein sollte, zeigen Ergebnisse der VeKiTa-Studie:
72% der Einrichtungen integrieren regionale Lebensmittel im Speisenangebot,
27% der Kitas beziehen Fisch aus nachhaltigem Fang und
10% der Einrichtungen verwenden bereits Fairtrade zertifizierte Produkte.
Diese IST-Situation ist eine gute Ausgangsbasis für eine zukünftig nachweisbare und dokumentierbare nachhaltigere Ernährung in Kita und Schule, zumal ergänzend und weiterführend in dem neu konzipierten IfGB-Folgeseminar u.a. praxiserprobte Möglichkeiten der Vermeidung von Lebensmittelverschwendungen erarbeitet und präsentiert werden. Hierzu gehören neben der Resteverwertung eine gute Rückmeldekultur sowie eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Gestaltung der Speisenpläne. Haben Sie schon einmal eine Restemessung durchgeführt? In diesem Seminar zeigen wir Ihnen wie es geht und welche Verbesserungsmöglichkeiten sich in 6 Handlungsfeldern ergeben können:
- Lebensmittelauswahl für Speiseplan
- Einsatz biologisch erzeugter Lebensmittel
- Einsatz regionaler und saisonaler Produkte
- Reduzierung Verpackung
- Reduzierung Speisereste
- Einbeziehung der Kinder für Akzeptanz nachhaltigere Ernährung
Das eine tun, ohne das andere zu lassen. Denn Kinder gehören zu einer besonders empfindlichen Personengruppen. Die Einhaltung der Lebensmittelhygiene ist deshalb gerade in KiTas und Schulen besonders wichtig. Vom Einkauf/der Warenannahme bis zur Abgabe der Speisen an die Kinder darf es auch im Rahmen einer nachhaltigeren Ernährung auf keiner Stufe des Prozesses zu einem Eintrag oder einer Vermehrung von Keimen kommen. Deshalb sind auch im Rahmen einer nachhaltigeren Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung Auffrischungsschulungen zur EU-Lebensmittelhygiene-Verordnung (852/2004) mindestens einmal jährlich und zum Infektionsschutzgesetz im Zweijahresrhythmus gesetzlich vorgeschrieben. Diese Inhalte sind deshalb weiterhin qualitätsgebender Bestandteil der IfGB-Folgeseminare. Außerdem wird Raum für individuelle Fragen gegeben. Auf der Basis der neuen DGE-Ernährungsempfehlungen vermitteln wir Informationen zur
- richtigen Lebensmittelauswahl und einer zeitgemäßen Küchenausstattung,
- einer nährstoffschonenden Zubereitung und
- Gestaltung der Menüpläne und der Esssituation
Die Erfüllung der Anforderungen wird überprüft und bei Einhaltung nach einem Audit vor Ort zertifiziert.