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Esskultur

Die Esskultur im Speiseraum stellt in der schulischen Gemeinschaftsverpflegung einen wichtigen Faktor dar, damit Kinder sich ausgewogen ernähren können. Für eine gesundheitsförderliche Ernährung ist eine angemessene soziale Gestaltung der Mahlzeit unabdingbar.

Die Gestaltung der Esskultur stellt eine hohe Anforderung an die pädagogischen MitarbeiterInnen im OGS dar, da die Kinder es in der Regel nicht gewöhnt sind, in großen Gruppen zu essen. Auch sind viele Aspekte der Esskultur Ihnen noch nicht vermittelt worden.

Seminar

In dem Seminar werden die theoretischen Konzepte für die Gestaltung der Esskultur vermittelt. Für eine anschauliche und konkrete Arbeit in dem Seminar wird die Esskultur aus 6 unterschiedlichen OGS vorgestellt (Videofilme 5-10 Minuten Dauer) und gemeinsam mit den Seminarteilnehmern anhand eines vorgegebenen Schemas beschrieben.

Weiterhin werden die pädagogischen Ansätze für ein Lehren und Lernen der Esskultur vermittelt.

Abschließend erfolgt eine Gruppenarbeit, in der die Gestaltung der Esskultur in der eigenen Einrichtung reflektiert wird. Dies soll die Basis sein, sich einzelne Schritte für die Verbesserung der sozialen Mahlzeitengestaltung zu überlegen und anschließend umzusetzen.

Ablauf des Seminars:

  1. Normen und Esskultur
  2. Videos aus verschiedenen OGS
  3. Esskultur lernen und lehren
  4. Gruppenarbeit: Gestaltung der Esskultur im eigenen OGS

Sie haben Interesse oder Fragen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Speiseraum

Die Gestaltung der Speiseräume ist ein wesentlicher Bestandteil der Esskultur.

Der Speiseraum kann ein eigener Raum sein. Durch die Ausweitung des Ganztag ergibt sich häufig das Problem des Platzmangels. In dem Leitfaden „Einrichtung der Speiseräume (Mensa) in Grundschulen“ werden Hinweise für die Möblierung der Speiseräume gegeben.

Wenn kein ausreichender Speiseraum vorhanden ist, kann die Nutzung des Klassenraums als Essraum eine geeignete Lösung darstellen. Das Vorgehen wird in dem Leitfaden „Nutzung des Klassenraums als Essraum für die schulische Gemeinschaftsverpflegung“ beschrieben.

Weitergehende Hinweise werden in dem Leitfaden „Gestaltung von Speiseräumen in Schulen (Raum, Organisation, Kultur)“ gegeben.

Die Gestaltung von Schulmensen in der Sekundarstufe I und II stellt besondere Anforderungen, um die Akzeptanz bei den Schülern zu erreichen. Andrea Bährend (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Oberhausen e.V.) hat die Gestaltungsziele und beispielhaften Lösungen in ihrem Beitrag zusammengefasst.

Der Neubau einer neuen Mensa für Grundschulen ist eine besondere Gelegenheit, die Esskultur zu fördern. In dem Aufsatz wird ein besonders gelungenes Beispiel der neuen Mensa in der Grundschule Steinhagen beschrieben. Er soll eine Unterstützung für die Planung neuer Mensen geben.

Speiseangebot

Form des Speiseangebots

Ein wichtiger Bestandteil der Esskultur ist die Form, in der das Essen ausgegeben wird. Die Tischgemeinschaft wird betont, wenn das Essen in Schüsseln angeboten wird. Im Speiseraum bleibt es hierdurch deutlich ruhiger, wenn nicht alle Kinder zum Buffet und zurückgehen müssen. Indem an jedem Tisch gleichzeitig aus mehreren Schüsseln das Essen genommen wird, ist die Zeitdauer für die Essensausgabe deutlich verkürzt. Die Bedenken, dass durch die Ausgabe in Schüsseln das Essen zu kalt wird, können durch den Einsatz von Warmhalteschüsseln beseitigt werden. Eine detaillierte Beschreibung und Bezugsquelle wird dem Dokument Warmhalteschüsseln – ein Beitrag zur Esskultur gegeben.

Motto-Essen

Die Gestaltung des Essens, d.h. die Art des Anrichtens auf dem Teller, übt einen großen Ein-fluss auf die Wertschätzung und die Akzeptanz des Essens aus. Für Erwachsene zeigt sich dies besonders in gehobenen Restaurants oder bei Festessen. Auch für die Akzeptanz des Essens in der schulischen Gemeinschaftsverpflegung besitzt das Anrichten eine große Bedeutung. Im Gegensatz zum Anrichten für Erwachsene zielt das Anrichten für Kinder darauf, ein reales Objekt zu gestalten, zu dem Kinder eine emotionale Beziehung aufbauen können. In dem Beitrag„Motto-Essen: Anrichten des Essens“ wird die Vorgehensweise des Motto-Essens beschrieben und die Verbesserung der Akzeptanz empirisch belegt.

Fittes Frühstück in der Schule

Der Unterrichtsleitfaden fasst die Vorgehensweise zur Verbesserung des Frühstückverhaltens zusammen, die in 2 großen Studien wissenschaftlich evaluiert wurde.

Ein Weg ist die Einbeziehung der Eltern in Elternnachmittagen oder –abenden. Wirkungsvoller ist die Ausbildung der Kinder in der quantitativen Beurteilung der Frühstücksqualität. Mit dem Material können die Kinder ihren Eltern ein gutes Frühstück erklären und geben lassen. Die verbesserte Frühstücksqualität führt zu einer besseren geistigen Leistungsfähigkeit.

Der praxisorientierte Leitfaden „Fittes Frühstück“ zeigt, wie mit Eltern und Kindern gemeinsam Ernährungserziehung in der Schule gelingt. Durch veränderbare Materialien im Wordformat können Sie die Arbeitsblätter an Ihre Klassensituation anpassen. Die Bausteine werden laufend ergänzt.

Download unter www.einfach-clever-essen.de

Literatur

Molderings, M.: Evaluation pädagogisch-didaktischer Ansätze im Rahmen der gesundheitsförderlichen Ernährungserziehung der Grundschule – Einfluss von Unterrichtsformen, Elterneinbeziehung und Zielvereinbarung hinsichtlich einer Veränderung des Ernährungsverhaltens. Dissertation Universität Dortmund. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2007

Molderings, M., G. Eissing: Schritt für Schritt mach ich mich fit! Neuried: CARE-LINE Verlag, 2.Aufl. 2007

Pötting, G.: Evaluation von Unterrichtskonzepten zur Ernährungserziehung in Grundschulen. Dissertation TU Dortmund. Hamburg: Verlag Dr. Kovac 2011

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